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Sack und Seide

Hand-Arbeit. Haus und Garten. Reisen. Camping.

Ab sofort: Nur noch maßgeschneidert!

#DIY;  #Kleidung selber nähen;  #Couture;  #Lebenslanges Lernen; #Konsumverhalten; #Das kann ich;

Ab sofort: Nur noch maßgeschneidert!

"Mode

 

ist nichts,

das nur in Kleidung existiert.

 

Mode

 

ist

in der Luft, auf der Straße.

 

Mode

 

hat etwas mit Ideen zu tun,

mit der Art, wie wir leben

mit dem, was passiert"

 

 

 

Dieses Zitat stammt von niemand Geringerem als Gabrielle Chanel.

Ab sofort: Nur noch maßgeschneidert!

Hallo,

 

ich freue mich, dass Du meiner Einladung gefolgt bist und mich besucht.

Wollen wir es uns in der inspirierenden Atmosphäre im Atelier  bequem machen?

Jaja, richtig. Früher war es das Gästezimmer mit "Grünflächenanschluss", also Terasse und Garten.

Nach wie vor dürfen sich unsere Gäste hier wohlfühlen, ausbreiten, zurückziehen.

Dennoch ist es unverkennbar - ein Raum der Kreativität beinhaltet, atmet und ausstrahlt -  geworden.

Ab sofort: Nur noch maßgeschneidert!

Heute möchte ich mit Euch einen gedanklichen Ansatz verfolgen, welcher das von Zitat Coco Chanel aufgreift.

Tja, was ist eigentlich Mode?

Welche Kriterien liegen einem Bekleidungsgeschäft, einer Boutique, einem Klamottenkettenladen zugrunde, dass diese ihre angepriesenen Produkte Mode nennen?

Macht etwas Modisches, Hippes, Must-Have-Piece chic?

Wie schaut es aus mit den Moden der Mode?

Kann etwas hundert-, tausendfach Produziertes ganz ein-malig sein? Vermag dies etwas "das mal ganz etwas Anderes ist", eine individuelle Note, welche die Persönlichkeit unterstreicht,  zu sein?

Oder ist mein modeaffines Sein vorgegeben von rasch wechselnden Trends, diktiert vom Moloch der Modeindustrie?

Was liegt meiner Entscheidung ein Kleidungsstück zu kaufen, oder der, etwas nicht zu kaufen, zugrunde?

Stil, Passform, Material, Verarbeitung, momentanes In-Sein, Super-Schnäppchen ?

 

 

Ein kleines Beispiel aus der Jeanswelt mag uns aufzeigen, welche Moden die Mode verändern.

Ich hatte früher zwei Jeans. Intensiv getragen. Die dünnen Stellen waren ordentlich geflickt. Immer picobello sauber und gebügelt. Sogar mit exakten Bügelfalten. Mit immer mehr Flicken, Flicken auf den Flicken...

Nun denn, in einer Zeit, als es in vielen Betrieben den Damen untersagt war, Hosen!! bei der Arbeit zu tragen, waren diese Jeans etwas Vorlautes, Protestierendes. Nicht immer der Situation angemessen. Als Stichwort mögen hierfür Ballettpremieren, Oper genügen. Nun denn, ich besaß eben nur diese beiden Jeans und es war mir sehr bewusst, dass diese Garderobe für manchen Kulturinteressierten in edlem Zwirn ein Affront war. Zugegebenermaßen hat mir dies etwas Spaß gemacht. Richtig: nur etwas Spaß, da ich mich - bekleidungsbedingt - durchaus deplaziert fühlte.

Mittlerweile hat sich der Inhalt meines Kleiderschrankes verändert, diesen stramm gefüllt.

Heutzutage, ach du liebe Zeit - bin ich tatsächlich schon so alt, dass ich dieses Wort benutze? Sagen wir lieber neuerdings ist es total angesagt, absolut modisch, total in schlechtsitzende Jeans im Used-Look, zerrissen, mit schäbigen Stellen und Flächen zu tragen. Hauptsache es steht ein begehrte Label drauf. Und siehe da! Sie werden in der Oper, sogar von deutlich reiferen Herrschaften, getragen, ohne dass Irgendjemand daran Anstoss nimmt.

 

Welch´ eine Entwicklung!

 

 

 

 

 

Ab sofort: Nur noch maßgeschneidert!

Die augenblicklichen Modeströmungen möchten mit Begriffen wie Nachhaltigkeit, Achtsamkeit, Sustainabel, Wertig, Upcycling usw kokettieren.

Welcher zahlende Kunde fühlt sich hier nicht sogleich bedeutend besser?! Mit Umweltbewusstsein lässt es sich gut Geschäfte machen.

 

Oh, ich sehe schon, dass wir uns noch des Öfteren über weitere Aspekte dieses Themas vertiefend unterhalten werden.

 

 

Mögliche Erörterungen könnten sein:

Konsumverhalten und Arbeitsbedingungen

Stilempfinden

Individualität

Eigene Ansprüche an Kleidung in Bezug auf Verarbeitungsqualität

und vieles mehr.

 

Ab sofort: Nur noch maßgeschneidert!

Doch jetzt kehren wir zurück zur Überschrift dieses Posts. Diese möchte mir Programm sein, endlich ein Wunsch-Vorhaben in die Tat umzusetzen.

 

Ab sofort: nur noch maßgeschneidert!

 

Je mehr ich mich mit Hand-Arbeit, mit Anfertigen von Kleidung und Gebrauchsgegenständen beschäftige, umso aufmerksamer betrachte ich andere Menschen mit fokussiertem Blick auf ihre Kleidung, ihr Auftreten, ihre Ausstrahlung.

Auch mein Blick auf mich selbst hat sich innerhalb der beiden letzten Jahre deutlich verändert. 

 

Ab sofort: Nur noch maßgeschneidert!

Warum eigentlich nicht?

 

Ich kann mittlerweile ganz passabel und ordentlich nähen, stricken, sticken und das jeweilige Ergebnis gefällt mir gut. Meist ist meine eigene Verarbeitung derer von industriell hergestellter Bekleidung überlegen.

Damit ich in meinem Tun und Schaffen richtig gut bin, habe ich noch viel zu lernen, viel zu üben.

Ich fordere mich selbst heraus, räume mir Gestaltungsfreiheit ein und beziehe gedanklich all diese Kenntnisse und Fertigkeiten im Sinne des vorwegnehmenden und gelingenden, also erfolgreichen Lernen mit ein.

 

Ich bin selbst außerordentlich gespannt, welche Schritte ich hierbei setze, welche Wege ich für mich neu spure.

In der altbekannten Fragestellung "Was macht dies mit mir und warum?" bin ich vorfreudig auf neue Erkenntnisse, Erfahrungen, Empfindungen.

 

Also, es gilt ab sofort:

Nur noch maßgeschneidert!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ab sofort: Nur noch maßgeschneidert!

Wie denkst Du darüber? Lass uns miteinander ins Gespräch kommen, uns austauschen.

Ich lade Dich herzlich dazu ein.

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I
Ich finde es gut, dass du dir deine Garderobe selber nähen willst. Leider habe ich zum Nähen wirklich kein Geschick und bleibe vorerst mal beim Stricken.<br /> LG<br /> Ingrid
Antworten
S
Hallo Ingrid,<br /> schon so lange Zeit habe ich mir es vorgestellt, wie erfüllend es sein möchte, meine Kleidung selbst entwerfe, gestalte. Bislang hat es an der Umsetzung gehapert. Nun ist es an der Zeit, die Träume Realität werden zu lassen. Und ähnlich wie beim Stricken ist es klasse, einen Prozess von der Idee, Inspiration bis zum fertigen Stück zu gestalten, vollenden. Ist schon super und ein gutes Gefühl.